"Kalt Duschen stärkt das Immunsystem", "Auf der Südhalbkugel strudeln die Waschbecken gegen den Uhrzeigersinn", ... Unsere Kultur steckt voller Erkenntnisse, das einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht immer stand halten. In unserer Mythen-Serie erklären Helmholtz-Wissenschaftler was dran ist.
Ein Glas Rotwein ist gesund – diese Schlagzeile liest man häufiger. Doch ist das tatsächlich der Fall? Vor allem dem in Rotwein enthaltenden Resveratrol werden fast magische Kräfte zugesprochen: Die Substanz soll lebensverlängernd wirken, Fett abbauen und Krebszellen abtöten. Im Video erklärt Sascha Sauer vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC), was hinter dem Mythos steckt, dass Rotwein gesund ist.
Wissenschaftliche Erkenntnisse sollten auf experimentell ermittelten und wiederhol- und überprüfbaren Fakten basieren. Doch Wissenschaftsskeptiker werfen Forschern vor, nicht immer objektiv zu sein. Emanuel Wyler ist Genetiker am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC). Im Video erklärt der MDC-Forscher, was man seiner Meinung nach unter objektiver Wissenschaft versteht und ob sie immer gegeben sein kann.
Weizen wird mit extra viel Gluten gezüchtet
Sie sind zurzeit buchstäblich in aller Munde: glutenfreie Lebensmittel. Klaus Mayer ist Experte für Weizen und Leiter der Abteilung Genomik und Systembiologie der Pflanzen am Helmholtz Zentrum München. Im Video erklärt er, was dran ist an dem Mythos „Weizen wurde mit extra viel Gluten gezüchtet“ und warum Gluten wichtig fürs Backen ist.
Solarenergie ist zu teuer
Die Energiewende und vor allem Solarstrom bekommen immer wieder negative Schlagzeilen, wenn es um die Finanzierung beziehungsweise den Preis geht. Rutger Schlatmann, Direktor des Kompetenzzentrums Dünnschicht- und Nanotechnologie für Photovoltaik am Helmholtz-Zentrum Berlin, entwickelt Lösungen für dieses Problem. Im Video erklärt er uns, woher der Mythos „Die Kosten für Solarenergie sind zu hoch“ kommt und wie hoch die Kosten heutzutage tatsächlich sind.
Im Weltraum herrscht Schwerelosigkeit
Wenn der deutsche Astronaut Alexander Gerst im Mai 2018 zum zweiten Mal zur Internationalen Raumstation ISS fliegt, dann verabschiedet er sich nicht nur von der Erde,sondern auch von der Schwerkraft. Schließlich weiß doch jedes Kind, dass im All Schwerelosigkeit herrscht. Ganz so trivial ist es aber nicht, wie Volker Schmid in der aktuellen Ausgabeder Mythen-Videoserie erklärt. Er ist am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) verantwortlicher Manager der Mission von Alexander Gerst.
Gene bestimmen unser Leben
Schlagzeilen wie diese zeigen, dass der Einfluss der Gene auf unser Äußeres und unser Verhalten eine große Rolle in der öffentlichen Wahrnehmung spielt. Emanuel Wyler ist Genetiker und Postdoktorand am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft in Berlin. Er forscht daran,wie Gene im Körper reguliert werden.